Das Dach des Gartenhaus ist dicht! Danke an die Handwerker_innen, die das möglich gemacht haben.
Rund um den "Tag des offenen Denkmal" unterstützten wir die Beteiligung an der Wikipedia-Aktion zur Dokumentation von Denkmälern "Wiki Loves Monuments":
Das Gerüst um das Gartenhaus steht und die Arbeiten mit der Sanierung des eingestürtzen Dachs und der Zwischendecke haben begonnen. Nun wird alles hoffentlich sehr schnell gehen, sodass vor dem Winter das Gartenhaus durch ein neues Dach geschützt ist. Noch ist es schwer vorstellbar, wie aus dem Zimmer, aus dem wir jetzt vermodertes Holz, Erde und Bauschutt karren, bald ein Gemeinschaftszimmer werden wird. Die letzten Bewohner_innen hatten übrigens unter der Holztreppe eine Dusche eingerichtet. Ganz schön verrückt!
Und da wir schon bei den Dächern sind: Wir haben uns der Löcher im Dach des Mietshauses angenommen, um vor dem Herbst weiteren Schaden abzuwenden.
Große Entwurzlungsaktion/Untergrundtätigkeiten. An den beiden letzten Wochenenden haben wir mit gemeinsamem Körpereinsatz Wurzeln rund um das Gartenhaus entfernt, um dies für den Gerüstbau vorzubereiten. Die Tunnel- und Kraterbauten waren real noch beeindruckender als auf den Bildern erkennbar.
Die restauratorischen Untersuchungen sind weitgehend abgeschlossen. Julia hat festgestellt, dass das "älteste Haus des Wedding" kaum noch aus alten Bauteilen besteht. Im Laufe seiner über 200 Jahre andauernden Geschichte wurde es immer wieder an- und umgebaut, um es mit den spärlichen zur Verfügung stehenden Mitteln an die Bedürfnisse der jeweiligen Benutzer_innen anzupassen. Herdstelle, Kammer, Stall, Laden – hier wurde schon viel gelebt. Und wir werden das auf unsere Weise und mit unseren Mitteln fortsetzen.
Start der restauratorischen Untersuchungen im Kolonistenhaus. Ende Juni hat Julia, eine Restauratorin aus dem Mietshäuser Syndikat Projekt Eichelkämper_innen Potsdam mit den für das Denkmalschutzamt (und unsere eigene Neugier) erforderlichen Untersuchungen am Kolonistenhaus, dem ältesten Haus im Wedding/Gesundbrunnen, begonnen. Außerdem sind mittlerweile Wasseranschluss und Bioklo sind installiert.
Erstaunt stellen wir fest, was auf dem Gelände alles so wächst. Und nicht nur die Bio-Masse wächst... Auch unsere Pläne und Vorbereitungen zur Sanierung konkretisieren sich. Wir haben die Gebäude weitgehend entrümpelt, eine Bautür eingesetzt und sogar den Weg zum geheimnisvollen Erdkeller freigeschaufelt. Viele Bekannte, Interessierte und Expert_innen sind schon vorbei gekommen, haben sich umgeschaut, mitgeholfen, uns Geschichten erzählt oder einfach mit uns die Zeit auf dem Grundstück genossen.
Auf der Mitgliederversammlung des Mietshäuser Syndikats wurde beschlossen, dass das Syndikat sich an unserem Projekt beteiligt. Nun sind wir offiziell Teil des Netzwerks.