Geschichte und Denkmal
Ab 1782 ließ Friedrich II im Bereich der heutigen Koloniestraße in Berlin Wedding kleine Häuser auf in den feuchten Sand bauen, in denen Menschen aus Süddeutschland, Böhmen und der Schweiz angesiedelt wurden.
Diese sollten zur Ernährung Berlins beitragen. Im Laufe der Jahre wurde umgebaut, ein Mietshaus und drei Werks- oder Fabrikgebäude hinzugefügt, wovon zwei leider zerfallen und abgerissen sind.
Die Geschichte der Koloniestraße 57 in Stichpunkten
Diese Daten haben wir aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen. Wenn ihr über weitere historische Informationen oder Bilder von der Koloniestraße 57
verfügt, würden wir uns freuen, wenn ihr uns diese zur Verfügung stellen könntet.
- 1782 Errichtung der "Colonie hinter dem Louisenbade" durch Friedrich II um die heutige Soldiener Straße und Koloniestraße
- 1783 Bau des Kolonistenhauses in der heutigen Koloniestraße 57
- 1800 die Koloniestraße bekommit ihren Namen
- 1841 das Kolonistenhaus wird um eine weitere Achse verlängert, zunächst als Stall
- 1854 die Erbpacht ist erloschen und eine Lederfabrik zieht auf das Gelände
- 1862 eine Leimsiederei zieht auf des Gelände und übernimmt es 1868
- 1870 die Leimsiederei baut das "Gartenhaus" als Werksgebäude
- 1874-75 Bau des Mietshauses durch die Fabrikbesitzer
- 1890er Bau weiterer Gebäude, geschlossener Hof
- 1906 eine Siegellack- und Tintenfabrik zieht auf des Gelände
- 1930er eine Schlosserei zieht ein
- 1950er eine Fischräucherei übernimmt das Gelände und bleibt bis in die 1980er
- 1982 Gebäude und Grundstück gehen in den Besitz des Vaterländischen Bauvereins über
- 1990 das Grundstück und insbesondere das Kolonistenhaus werden unter Denkmalschutz gestellt
- 1998 zwei Fabrikgebäude werden nach einem Brand abgerissen
- 2010 Gebäude und Grundstück gehen in den Besitz der PinkePanke GmbH über
Links und Quellen